WIR BEI HKM
Beteiligte Künstler:
Yukako Ando, Ulrich Genth, Christina Griebel, Martin Pfeifle (Lehmbruckstipendiaten 2004/200)
Jörg Paul Janka, Uschi Huber, Heike Mutter, Roland Schappert, Jörn Vanhöfen (Gastkünstler)
Kuratorin:
Dr. Sabine Maria Schmidt
Kleine Ausstellungsbroschüre (hier als pdf): Wir bei HKM_Lehmbruck 2005
Pressemitteilung, November 2005
„Wir bei HKM“ Die Stipendiaten des Wilhelm Lehmbruck Museums in den Hüttenwerken Krupp Mannesmann.
Mit den Hüttenwerken Krupp Mannesmann verbindet man zunächst einen Ort der Arbeit, an dem Stahl, Blech und Röhren hergestellt werden. Dass auf diesem Gelände aber auch künstlerisch gearbeitet wird, ist weniger bekannt. Seit Ende der siebziger Jahre ist es Tradition, den Künstlern des Wilhelm Lehmbruck Stipendiums großräumige Arbeitsmöglichkeiten in einer alten Schreinerei auf dem Gelände anzubieten. Dieser spannende Ort ist nun Schauplatz einer zweitägigen Veranstaltung, die von den diesjährigen Stipendiaten und der Kuratorin Sabine Maria Schmidt zusammengestellt wurde. Gezeigt werden Installationen, Fotografien und Performances der Lehmbruck-Stipendiaten sowie eingeladener Künstler, die durch ihre Arbeit mit Duisburg verbunden sind oder aus Duisburg kommen. Abgerundet wird die Veranstaltung durch Performances, ein Filmprogramm oder Gespräche mit den beteiligten Künstlern.
Der spezifische Ort des Industriegeländes und der Begriff von „Arbeit“ werden mit künstlerischen Ausdrucksmitteln ins Zentrum gerückt. So wird gefragt, wo sich Schnittmengen und Unterschiede in den Begriffen von Produktion und Arbeit befinden. Wo und wie können sich künstlerische und industrielle Arbeit verknüpfen? Wie unterscheiden sich die Perspektiven auf den Ort? So geht der in Duisburg geborene und in Düsseldorf lebende Künstler Jörg Paul Janka „Arbeiterzeichnungen“ auf der Spur. Ulrich Genth und Heike Mutter benutzen einen Bagger und dessen ausladende Schaufel für die Schaffung eines wohnlichen Ambientes. Der Bildhauer Martin Pfeifle stellt eine großformatige serielle Styroporskulptur vor, die eben nicht maschinell, sondern in Handarbeit entstanden ist. Der Fotograf Jörn Vanhöfen zeigt mit seinen „Desaster-Fotografien“ die Grenzen technischen Fortschritts auf.
Auch für einen Imbiss wird gesorgt: die mobile Werkskantine der Hüttenwerke Krupp Mannesmann wird in regelmäßigen Abständen an der alten Schreinerei halten und werkstypische Kost anbieten.
Die Veranstaltung findet am 19. November von 12- 22 Uhr und am 20. November von 12 – 20 Uhr im Rahmen des Lehmbruck-Jubiläums in Zusammenarbeit der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum und der Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH Duisburg statt.
Ort: Alte Schreinerei – Ateliers der Wilhelm-Lehmbruck-Stipendiaten auf dem Gelände der Hüttenwerke Krupp Mannesmann in Duisburg.
Programm an den beiden Ausstellungstagen
Samstag, 19. November 2005, 12 – 22 Uhr
12.30 Eröffnung
Begrüßung: Dr. Wolf Lanzer, Vorstandsvorsitzender der HKM,
Prof. Dr. Christoph Brockhaus, Direktor der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum,
14.00 Möglichkeit einer Kurzbesichtigung der Gießbühne (Bustour)
15.00 Künstlergespräch mit den Stipendiaten (Moderation: Sabine Maria Schmidt)
16.00 Möglichkeit einer Kurzbesichtigung des Konverters (Bustour)
17.00 Brain-child Pot / Das theoretische Lebensrezept, Performance von Yukako Ando
17.30 Künstlergespräch mit Uschi Huber und Jörg Paul Janka (OHIO)
18.30 Filmprogramm (Teil I)
19.30 „aus der laufenden Produktion…“, Lesung von Christina Griebel
20.15 Der Alleinunterhalter, Musikperformance von Roland Schappert
21.00 Filmprogramm (Teil II)
Sonntag, 20. November 2005 12 – 18 Uhr
12.00 Ausstellung
13.00 Filmprogramm
14.00 Möglichkeit einer Kurzbesichtigung der Gießbühne (Bustour)
15.00 Künstlergespräch mit den Stipendiaten /(Moderation: Sabine Maria Schmidt)
16.00 Möglichkeit einer Kurzbesichtigung des Konverters (Bustour)
16.30 Der Alleinunterhalter, Musikperformance von Roland Schappert
17.00 „aus der laufenden Produktion…“, Lesung von Christina Griebel
17.30 Überraschungs-Performance von Yukako Ando